Warum der Bär sich wecken ließ ...


... das erfuhren alle Gottesdienstbesucher am Heiligen Abend 2010 in der voll besetzten Wallesauer Kirche. Die Kinder des Kindergottesdienstes erzählten und spielten die Geschichte einer kleinen Maus, die auf den Feldern bei den Hirten die Verkündigung der Geburt Gottes mitbekommt und diese Information nach und nach verbreitet.

Den Hamster, so konnte man hören, interessiert die Nachricht von der Geburt eines König nicht - er ist eher verärgert, bei der Pflege seiner Wintervorräte gestört zu werden. Eine Katze und später auch ein Hund sind von der Nachricht und dem hellen Schein des Sterns so beeindruckt, dass sie sich zusammen mit der Maus auf den Weg machen und den neuen König suchen. 

   

Nach und nach schließen sich ihnen ein Fuchs, eine Gans und auch ein Wolf an. Sogar der Bär lässt sich von der Maus aus seinem Winterschlaf wecken, sieht den Stern und erkennt, dass etwas Besonderes passiert sein muss.     

   

Im Stall angekommen sucht er neugierig nach dem König, der stärker und mächtiger sein soll als er selbst. Enttäuscht findet er "nur" das Kind und bezweifelt, dass dieses kleine Wesen jemals etwas in der Welt der Großen und Mächtigen ausrichten können soll.

  

Das Kind sieht dem Bären tief in die Augen und streckt die Hand nach ihm aus. Das schämt sich der Bär, da er in dem Kind keinen König erkannt hatte und macht sich ganz klein. Die Maus freut sich, dass sie als die Kleinste die Nachricht zuerst gehört hatte und hofft, dass in Zukunft die Kleinen und Schwachen mehr zu sagen haben. Sie fragt sich, ob der neue König wohl auf der Seite der Kleinen und Schwachen stehen werde.

   

Nach einem abschließenden Lied der Kindergottesdienstkinder lasen die Konfirmanden die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium vor und leiteten so zur Predigt von Pfarrer Nikitka über.